S 177, Ausbau nördlich Pirna, Talbrücke Bonnewitzer Grund, BW 3

Ingenieur­bauwerke / Bauwerksprüfung

Die Staatsstraße S 177 ist eine wichtige Verbindung zwischen der BAB A 17 bei Pirna und der BAB A 4 bei Ottendorf-Okrilla östlich der Landeshauptstadt Dresden. Das Vorhaben „S 177 - Ausbau nördlich Pirna“ umfasst den Ausbau der fertig gestellten Westumgehung Pirna und den Neubau der Ortsumgehung Bonnewitz nördlich von Pirna. Die S 177 ist im Planungsbereich eine anbaufreie Straße außerhalb bebauter Gebiete mit maßgebender Verbindungsfunktion für die Region.

Das Bauwerk 3 wird für die Überführung der Staatsstraße über den Bonnewitzer Grund und dessen anschließende Vorlandsbereiche mit einem Wirtschaftsweg (Westseite) und der Bonnewitzer Straße (Ostseite) benötigt. Weiterhin wird die Unterführung von Wild in den Randfeldern auf östlicher Seite ermöglicht. Der Talbereich zwischen den beiden Hauptpfeilerbaugruben wird für den Brückenbau als Tabuzone definiert, da der Talraum des Bonnewitzer Grundes zum FFH-Gebiet „Wesenitz unterhalb Buschmühle“ gehört.

Im Rahmen der Vorplanung wurden verschiedene Varianten zur Realisierung der Baumaßnahme als Stahlbeton-, Spannbeton- und Stahlverbundkonstruktion untersucht und nach Gestaltung, Erhaltungsaufwand, konstruktiven Gegebenheiten, Herstellungstechnologie und -kosten bewertet. Die Entscheidungsfindung wurde durch statische Berechnungen untersetzt. Als Vorzugsvariante wurde ein Durchlaufträger in Stahlverbund mit gevouteten, vollwandigen Hauptträgern gewählt.

Auftraggeber:

Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen

Wichtige Daten:

  • Gesamtstützweite: 207,50 m
  • Nutzbreite: 16,35 m
  • Konstruktion: DLT über 6 Felder
  • Querschnitt: Stahlverbundträger mit luftdichten Stahlkästen
  • 1. Hauptprüfung nach DIN 1076

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