Bereits sechs Wochen vor dem ursprünglich geplanten Übergabetermin wurde die Hochstraßenbrücke in der brandenburgischen Landeshauptstadt am 5. September 2022 vom zuständigen Verkehrsminister Guido Beermann für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Genau genommen war der Minister sogar an diesen Montag schon verfristet, denn der Verkehr auf dem betroffenen Streckenabschnitt rollte bereits, während die Gruß- und Dankesworte gesprochen wurden.
Unterstützt durch den Oberbürgermeister Mike Schubert und das verantwortliche Vorstandsmitglied des Landesbetriebes Straßenwesen Thomas Heyne wurde den Planern und Baubetrieben für die hervorragende Arbeit gedankt. Das zum Abschluss gebrachte, derzeit größte Bauvorhaben in Potsdam sei ein beredtes Beispiel für die enorme Leistungsfähigkeit der einheimischen Baubranche und die umsichtige Vorbereitung des Bauvertrages durch die planenden Ingenieure, so hieß es.
Schlussendlich wurden ca. 8.000 m³ Brückenbeton abgebrochen, 4.000 m² Baubehelfe eingebracht, 1.600 lfd. m Großbohrpfähle im Baugrund versenkt und ca. 12.000 m³ Neubaubeton mit 2.000 t Schlaffstahl und 250 t Spannstahl für die Brücken verbaut. Komplettiert wurde der 1,3 km lange Straßenabschnitt durch rund 1,6 ha Asphalteinbau. Dies alles wechselte für 38 Millionen Euro den Besitzer.
Das symbolische Absperrband war schließlich von kundiger Hand schnell durchtrennt, so dass sich alle Beteiligten den wirklich wichtigen Dingen des Tages widmen konnten – nämlich den bilateralen Fachgesprächen am vorbereiteten Buffet.
Die EIBS GmbH war an der Vorbereitung des komplexen Bauvorhabens mit folgenden Leistungen beteiligt:
- Objektplanung der Verkehrsanlagen Leistungsphasen 1 bis 6
- Objektplanung Brücke Neuendorfer Anger Leistungsphasen 1 bis 4 und 6
- Tragwerksplanung Brücke Neuendorfer Anger Leistungsphasen 2, 3 und 6
- Objektplanung Hochstraßenbrücke Leistungsphasen 1, 2 und 4
- Tragwerksplanung Hochstraßenbrücke Leistungsphase 2
- Besondere Leistungen (Leitungsbestandsplanung, Verkehrsführung während der Bauzeit, Vorabstimmungen mit DB Netz AG zum Sperrpausenkonzept, Bauzeiten- und Finanzierungsplan, Abbruchkonzept)