Im Mittelpunkt der Entwicklungsstrategie für die Verkehrsinfrastruktur in der Region Dresden und Meißen steht die Schaffung eines in sich geschlossenen, flächenhaften Straßenhauptnetzes, das alle Anliegerstädte und -gemeinden zwischen diesen Städten gleichermaßen erschließt. In diesem Netz erhält die geplante Verbindung Niederwartha - Coswig - Meißen durch eine leistungsfähige Neubautrasse als Staatsstraße S 84 eine besondere Bedeutung.
Im fertiggestellten ersten Bauabschnitt (Länge rund 2,1 km) beginnt die Neubautrasse in der Landeshauptstadt Dresden, Ortsteil Niederwartha an der B 6, verläuft parallel zur bestehenden Bahntrasse in Richtung Norden, überquert die Elbe und die anschließende Flutrinne und schwenkt dann in einem Bogen Richtung Westen ein bis zur Querspange Naundorf.
Mit dem Bauwerk 6 wird die Flutrinne in ihrer gesamten Breite mit dem Elberadweg unterführt. Die Gradiente der S 84 gewährleistet in diesem Bereich den Hochwasserschutz bei HQ 100 mit einem Freibord von mindestens 0,50 m.
Im Bauwerksbereich liegen die Achsen der Staatsstraße in einer Geraden mit einer einseitigen Querneigung von 2,5 % und die Gradiente im Bereich einer Ausrundung in einem Gefälle von 0,6 % bis 0,7 %.
Auftraggeber:
Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen
Leistungsumfang:
- Baugrunderkundung/Gründungsbeurteilung
- Vorplanung
- Genehmigungsplanung
- Entwurfsplanung
- Ausführungsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
Wichtige Daten:
- Konstruktion: Durchlaufträger über 6 Felder
- Querschnitt: 2-stegiger Stahlbetonplattenbalken
- Herstellung Überbau:mittels bodengestütztem Traggerüst
- Gesamtstützweite: 112,00 m
- Einzelstützweiten: 12,00 m - 20,00 m - 24,00 m - 24,00 m - 20,00 m - 12,00 m
- Brückenschiefe: 100 gon
- Konstruktionshöhe (konstant): 1,30 m
- Nutzbreite: 12,50 m
- Belastung: Straßenverkehrslasten nach DIN-Fachbericht 101
- Bemessung: nach DIN-Fachbericht 102
