Mit dem Neubau einer Elbebrücke am Standort Waldschlößchen sollen die Ziele der Dresdner Verkehrspolitik verfolgt werden, einen umweltverträglichen, sozialverträglichen und ortsverträglichen Stadtverkehr herauszubilden.
Insbesondere die Verkehrslösung am Neustädter Brückenkopf und deren Integration im Elbhang unter Beachtung der Verkehrsfunktion, des Städtebaus, des Denkmalschutzes und der Landschaft war bei der Planung eine anspruchsvolle komplexe Aufgabe, die es zu lösen galt.
Dabei wird der Verkehrszug auf der Neustädter Seite durch ein Tunnelsystem aus einem zweiröhrigen Haupttunnel und 2 Nebentunnel mit je einer Röhre jeweils mit Richtungsverkehr fortgeführt. Die Tunnelbauwerke werden als geschlossene ein- bzw. zweizellige Stahlbetonrahmen in offener Bauweise hergestellt. Infolge der dichten Lage zur vorhandenen Bebauung wird die Baugrube durch einen erschütterungsfreien Verbau begrenzt. Die Rampenbauwerke werden als überschnittene Bohrpfahlwände mit Stahlbetonkopfbalken realisiert. Besonderer Wert wurde auf die Gestaltung der Tunnelportale gelegt, da sich diese zurückhaltend in die Landschaft einpassen sollen.
Die Beurteilung der Einordnung in den Elbhang wurde durch Visualisierungen, begleitende Landschaftsgestaltung und nicht zuletzt durch die Erstellung von Modellen unterstützt.
Auftraggeber:
Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt
Leistungsumfang:
- Objektplanung Verkehrsanlage,
Leistungsphasen 2 bis 6 - Objektplanung Ingenieurbauwerke,
Leistungsphasen 2 bis 6 - Tragwerksplanung,
Leistungsphasen 2, 3 und 6 - Baugrundbeurteilung
- Sicherheitsgutachten
- Erschütterungsgutachten
- Tunnelausrüstung
- Baugestalterische Beratung
- Visualisierung, Modellbau
- Planung von Entwässerungsanlagen
Wichtige Daten:
- Länge Haupttunnel: 379,00 m/409,00 m
- Länge Nebentunnel: 55,00 m/255,00 m
- Rampenbereiche: 210,00 m bis 110,00 m
- Lichte Weite Haupttunnel: 2 x 8,75 m
- Lichte Weite Nebentunnel: 7,50 m
- Lichte Höhe der Tunnel: 4,80 m bis 5,00 m
- Konstruktionshöhe: 0,80 m bis 0,60 m