Verlegung B 176 zwischen Pödelwitz und Neukieritzsch

Bundes- und Landstraßen

Durch Erschließung neuer Abbaufelder seitens der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH wird ein Ersatzneubau für ein Teilstück der B 176 zwischen Pödelwitz und Neukieritzsch erforderlich. Die gesamte Planung dieser Maßnahme einschließlich Bauüberwachung und Bauoberleitung sowie Übergabe der kompletten Bauakte an die LASuV, NL Leipzig wird durch die EIBS GmbH realisiert. Als besonders anspruchsvoll sind die im Zuge der Neutrassierung der B 176 erforderlichen Untergrundverbesserungen.

In großen Bereichen verläuft die Trasse über ehemaliges Kippengelände. Zur Begrenzung der Setzungen für die Straßenkonstruktion sind umfangreiche Verbesserungen des Baugrundes im Kippengelände vorgesehen. Hierbei handelt es sich in geringem Umfang um Bodenaustausch, hauptsächlich aber um die dynamische Fallgewichtsverdichtung und die Rüttelstopfverdichtung, die bis maximal 15 m Tiefe durchgeführt werden sollen. Die dynamische Tiefenverdichtung und die Rüttelstopfverdichtung haben zum Ziel, die Setzungen zu verringern und den Kippenboden zu homogenisieren. Durch die Homogenisierung sollen die Setzungsdifferenzen verringert und die Setzungsmulden ausgeglichener gestaltet werden. Mittels Rüttelstopfsäulen werden mögliche Setzungen in ihrem zeitlichen Verlauf zusätzlich beschleunigt. Nach der Rüttelstopfverdichtung soll der verbesserte Boden über eine Steifezahl von Es = 15 MN/m² verfügen. Die Fallgewichtsverdichtung hat zum Ziel, den Wert des Spitzendruckes der Drucksondierung zu verdoppeln.

Auftraggeber:

Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH

Leistungsumfang:

  • Leistungsphasen 1 - 6
  • Bauoberleitung
  • Örtliche Bauüberwachung
  • intensive Abstimmung mit der Ökologischen Bauüberwachung zur Sicherung artenschutzrechtlicher Belange

Wichtige Daten:

  • 7 km 2-streifige Bundesstraße RQ 10,5
    über ehemaliges Tagebaugelände
  • 4 plangleiche Knotenpunkte, davon 2 Kreisverkehre
  • 1 Brückenbauwerk
  • 4 Wellstahlrohrdurchlässe
  • Untergrundverbesserung durch Fallgewichtsverdichtung, Rüttelstopfsäulen, DYNIV-Säulen und CMC-Säulen
  • Bodenverbesserung durch Einsatz von Kraftwerksasche

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