Geringe Fahrbahnbreiten, z.T. erhebliche Längsneigungen der alten B 180 sowie die Querung des Stadtgebiets in Stollberg haben zur planerischen Entscheidung für eine Ortsumgehung und Verlegung der Bundesstraße geführt. Die neue Trasse ist das Ergebnis einer Variantenuntersuchung im Zuge der Vorplanung, einschließlich einer erstellten UVS. In einem insgesamt sensiblen Naturraum wurde eine Vorzugstrasse ermittelt, die die geringsten Konflikte und Eingriffsbetroffenheiten verursacht. Die unvermeidbaren Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch ein landschaftspflegerisches Maßnahmenkonzept kompensiert. Hierzu zählen:
- trassenbegleitende Gehölzpflanzungen
- Anlage von Streuobstwiesen
- Sicherung und Aufwertung versch. Biotopflächen (u. a. Nass- und Orchideenwiesen)
- Anlage eines naturnahen Teichbiotops
- Anlage von Biotopverbundstrukturen durch Feldgehölzpflanzungen
- Erstaufforstungen
Das Projekt beinhaltet Leistungen für eine Landschaftspflegerische Begleitplanung einschl. Mitwirkung im Planfeststellungsverfahren. Im Anschluss erfolgte die Beauftragung für die Erstellung einer Landschaftspflegerischen Ausführungsplanung sowie Bauüberwachung für den Landschaftsbau.
Auftraggeber:
Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Plauen (SBA Zwickau)
Leistungsumfang:
- Landschaftspflegerische Begleitplanung (Leistungsphasen 1-5, §49a HOAI 95)
- Landschaftspflegerische Ausführungsplanung, einschl. Bauüberwachung
(Leistungsphasen 3, 5, 6 und 8-9 §15 HOAI 95)
Wichtige Daten:
- Planungsgebiet: 165 ha