Die Jordantalbrücke wurde 1909 als zweifeldrige Natursteinbogenbrücke aus Granit errichtet. Wegen des schlechten Erhaltungszustandes und zu geringer Nutzbreiten waren Umbau- und Instandsetzungsarbeiten erforderlich.
Über das nur 7,50 m breite Gewölbe musste ein 12,90 m breiter Querschnitt überführt werden. Die Verbreiterung erfolgte leicht asymmetrisch durch eine Stahlbetonplatte auf Großflächengleitlagern.
Die sichtbare Kragarmunterseite wurde ausgerundet abgestuft, um ein Verschatten der Bögen zu vermeiden.
Im Bereich der Widerlager und Flügel waren umfangreiche Anpassungen mit Natursteinverblendung notwendig.
Die Verkehrsfreigabe konnte rechtzeitig vor der 1000-Jahr-Feier der Stadt Bautzen 2002 erfolgen.
Auftraggeber:
Straßenbauamt Bautzen
Leistungsumfang:
- Tragfähigkeitseinstufung für BK 60/30 nach DIN 1072
- Vorplanung
- Entwurfsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
Wichtige Daten:
- Brückenlänge: 49,50 m
- Gewölbebreite: 7,50 m
- Breite zwischen den Geländern: 12,90 m
- Lichte Höhe: ca. 10,00 m
- Stützweiten: 2 x 16,00 m
- Zulässige Belastung: Brückenklasse 60/30 nach DIN 1072