Die Entstehung der dreifeldrigen, unsymmetrischen Sandsteinbogenbrücke geht in das Jahr 1704 zurück. Sie ist damit die älteste Brücke der Stadt Dresden. In nachfolgenden Jahren wurde sie zweimal verbreitert und die Pfeilerköpfe umgestaltet.
1963 wurden die Bögen durch Stahlbeton verstärkt. Im Rahmen der Instandsetzungs- und Umbaumaßnahme 1999 konnten Reste der ursprünglichen Pfeiler auf der Unterstromseite freigelegt und in das denkmalgerechte Konzept eingebunden werden.
Der Querschnitt der Brücke ist für den stadtwärtigen Straßenverkehr und für einen zweigleisigen Straßenbahnverkehr der DVB ausgelegt. Die notwendige Anhebung der Gradiente um 25 cm bedingte die denkmalgerechte Anpassung von Stirnwänden und Konsolsteinen sowie kleinteiligen Konstruktionselementen um dieses Maß.
Brüstungsmauern und Geländer oberstrom wurden baulich erhöht zur Einhaltung der Absturzsicherung des kombinierten Rad-/Gehbahnverkehrs. Die Geländerpfosten unterstromseitig wurden nachgegossen und individuell ergänzt, die Brüstungswände in Anpassung an den oberstromseitigen Bestand neu gestaltet. Abschließend erinnert ein Bronzeguss mit dem Porträt Bismarcks in der mittleren Brüstung oberstrom an den Namensgeber der Brücke in der Zeit zwischen der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und 1945.
Auftraggeber:
Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt
Leistungsumfang:
- Tragfähigkeitseinstufung für BK 60/30 nach DIN 1072
- Vorplanung
- Entwurfsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
- Ausführungsplanung
Wichtige Daten:
- Brückenlänge: 38,60 m
- Breite zw. den Geländern: 14,36 m - 14,50 m
- Lichte Höhe: 4,80 m
- Stützweiten: 11,50 m - 12,50 m - 10,30 m