Instandsetzung und Umbau/Verbreiterung der Marienbrücke über die Elbe in Dresden

Ingenieur­bauwerke / Bauwerks­sanierung

Die Sanierung der im Jahre 1852 errichteten Sandstein-Bogenbrücke umfasste nicht nur die Instandsetzung des Unterbaus, sondern auch eine Verbreiterung um 3,50 m zugunsten einer störungsfreien parallelen Lage von Straßenbahn und Individualverkehr.

Um die stadtseitige Ansicht in ihrer Ursprünglichkeit zu belassen und damit den Auflagen der Denkmalschutzbehörde nachzukommen, war nur eine einseitige, technisch schwierige Verbreiterung möglich, deren Ausführung eine hohe Maßhaltigkeit im Zusammenwirken von Altbausubstanz, Mauerwerk und Betonbauteilen erforderte.

Alle Arbeiten mussten unter laufendem Verkehr durchgeführt werden. Daher wurde die Brücke längs in 4 aufeinander folgende Bauabschnitte:

  • Provisorische Verkehrsumverlegung
  • denkmalgerechte Instandsetzung
  • Brückenverbreiterung
  • Einbau des Gleiskörpers der Straßenbahn

unterteilt.

Abschließende Instandsetzungsarbeiten der Gewölbeflächen wurden Anfang 2001 beendet.

Auftraggeber:

Landeshauptstadt Dresden, Straßen- u. Tiefbauamt

Leistungsumfang:

  • Tragfähigkeitseinstufung für BK 60/30 nach DIN 1072
  • Substanzerkundung
  • Statischer Nachweis für Gewölbe
  • Vorplanung
  • Entwurfsplanung
  • Vorbereitung der Vergabe
  • Ausführungsplanung

Wichtige Daten:

  • Brückenlänge: 450,00 m
  • Brückenbreite vorhanden: 17,00 m
  • Verbreiterung auf: 20,50 m
  • Bogenspannweite: 28,30 m
  • Anzahl der Felder: 14

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