Im Zuge der Staatsstraße S 231 kreuzt bei Straßenkilometer 0,063 die 4-feldrige denkmalgeschützte Bogenbrücke die Zschopau und die Gleisanlagen der Deutschen Bahn AG.
Die vorhandene Querschnittsgeometrie genügte nicht mehr den Anforderungen einer Staatsstraße. Die gesamten Absturzsicherungen, das Geländer und das in Kanzelform gesetzte Brüstungsmauerwerk befanden sich in einem ungenügenden Allgemeinzustand und gefährdeten die Gebrauchsfähigkeit.
Auf Grund des hohen Alters der natursteinverkleideten Stampfbeton-Bogenbrücke war eine Grundinstandsetzung unbedingt erforderlich.
Gleichzeitig wurde die Brücke zur Verbesserung des Verkehrsquerschnittes maßvoll umgebaut und gestalterischen Anforderungen entsprechend sowie unter Beachtung zusätzlicher Lasteintragung auf das maximal mögliche Maß verbreitert.
Die Eingriffe am Tragwerk erfolgen denkmalverträglich in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Im Zuge der Planung und Baudurchführung erfolgt eine intensive Abstimmung mit der DB AG.
Auftraggeber:
Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Chemnitz
Leistungsumfang:
- Tragfähigkeitseinstufung
- Vorplanung
- Entwurfsplanung
- Genehmigungsplanung
- Ausführungsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
Wichtige Daten:
- Gesamtlänge: 74,30 m
- Anzahl der Bögen: 4
- Spargewölbe: 2 x 3
- Nutzbreite zwischen den Geländern: >= 8,50 m
- Lichte Höhe über OK Gelände: 16,00 m
- Lichtraum DB AG: >= 4,80 m
- Bauwerksschiefe: 100 gon
- Bauart: Bogenbrücke aus Stampfbeton mit Vormauerung aus Naturstein, Stahlbetonverbreiterung
