Zur Verringerung von ÖPNV-Verlustzeiten erfolgte im Auftrag des VMS eine verkehrstechnische Voruntersuchung einschließlich Verkehrssimulation und Auswertung für insgesamt 6 Lichtsignalanlagen zwischen dem Stadtzentrum von Chemnitz und dem Hauptbahnhof.
Die betroffenen Knotenpunkte befinden sich alle auf einer Trasse im Rahmen des Chemnitzer Modells. Neben den Straßenbahnen und Bussen der CVAG nutzen zusätzlich die Fahrzeuge der Regiotram die Strecke. Die einzelnen Knotenpunkte werden von bis zu 70 ÖPNV-Fahrzeugen in der Spitzenstunde befahren.
Im Ergebnis der Voruntersuchung ist für 3 Lichtsignalanlagen eine komplett neue Steuerung zu erarbeiten. Außerdem erfolgt eine komplette Erneuerung der LSA-Außenanlagen sowie der Einsatz des Bake-Funk-Systems zur ÖPNV-Bevorrechtigung.
Um einen möglichst hohen Bevorrechtigungsgrad für die ÖPNV-Fahrzeuge zu erreichen, kommen verkehrsabhängige Einzelsteuerungen zum Einsatz, die mit dem Steuerverfahren SYLVIA (Programm LISA+) geplant und getestet werden. Anschließend ist damit eine Direktversorgung der neu ausgeschriebenen Steuergeräte vorgesehen.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Stadtzentrum wurden außerdem die Belange des Fußgänger- und Radverkehr gesondert zu berücksichtigt.
Auftraggeber:
Stadt Chemnitz, Tiefbauamt
Leistungsumfang:
- Verkehrsstechnische Unterlagen zur Signalisierung und Koordinierung
- Vorbereitung der Vergabe / Kostenschätzung
Wichtige Daten:
- Anzahl der Lichtsignalanlagen: 3
Steuerung:
- standardisierte regelbasierte verkehrsabhängige Steuerung nach RILSA
- Steuerverfahren SYLVIA
- teilweise Koordinierung
- ÖPNV-Bevorrechtigung