BAB A 7, Fulda - Würzburg Ersatzneubau der Talbrücke Pleichach BW 657a

Ingenieur­bauwerke / Brückenbauwerke

Das bestehende Bauwerk befindet sich bei Betriebs-km 657,598 der A 7, Fulda - Würzburg, zwischen der AS Gramschatzer Wald und der AS Würzburg/Estenfeld. Das Talbauwerk überführt die Bundesautobahn A 7 mit 8 Feldern über das Tal der Pleichach mit seinen Wirtschaftswegen.

Das Bestandsbauwerk ist in die BK 60 nach DIN 1072 (06/1952) eingestuft. Im Rahmen der letzten Bauwerksprüfung wurden zahlreiche massive Bauwerksschäden festgestellt und eine kritische Zustandsnote von 3,0 ermittelt. Das Bauwerk wurde nach der Richtlinie zur Nachrechnung von Straßenbrücken statisch untersucht. Dabei konnte in der Stufe 1 das Ziellastniveau LM1 nicht erreicht werden. Weiterhin wurden für die Vorspannung der Überbauten in Längs- und Querrichtung ein Sigma-Stahl 145/160 der Friedrich-Krupp-Hüttenwerke (ehemals Rheinhausen, Einbaujahr 1964) verwendet, der als spannungsrisskorrosionsgefährdet eingestuft werden muss. Sowohl für die Längs- als auch für die Querrichtung des Überbaus konnte kein ausreichendes Ankündigungsverhalten nachgewiesen werden. Das Bestandsbauwerk wird wegen der festgestellten baulichen und altersbedingten Defizite abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.

weitere Informationen: https://www.autobahn.de/die-autobahn/projekte/detail/erneuerung-der-talbruecke-pleichach und Bilder der Autobahn GmbH zur Bauausführung

Blick auf die Konstruktion der Brücke von unten und auf die Stützen, danebenliegend ein Regenrückhaltebecken
Konstruktionsplan mit Längsschnitt durch die geplante Brücke mit Bemaßung
alte Brücke über die Pleichach, Blick über das Gelände und auf die Brücke inklusive Stützen

Auftraggeber:

Autobahndirektion Nordbayern, Nürnberg

Leistungsumfang:

  • Grundlagenermittlung und Vorplanung
  • Entwurfsplanung und Ausführungsplanung (teilweise)
  • Vorbereitung der Vergabe
  • 3D-Visualisierung sämtlicher Varianten
  • Ausarbeitung eines Abbruchkonzepts
  • Statische Untersuchung einer bauzeitlichen 4+0-Verkehrsführung
  • Machbarkeitsuntersuchung einer bauzeitlichen Verbreiterung auf 12 m
  • Beachtung von 3 Schutzgebieten (FFH/TWSZ II/Naturraum)

Wichtige Daten:

  • Gesamtstützweite: 350,00 m
  • Einzelstützweiten: 34,00 m - 6 x 47,00 - 34,00 m
  • Gesamtnutzbreite zwischen Geländern: 36,10 m
  • Konstruktionshöhe: 3,40 m
  • Bauart: einzelliger Spannbetonhohlkasten, Taktschieben in Längsrichtung
  • Verkehrsbelastung: Straßenverkehr nach DIN EN 1991-2, Militärlastklasse MLC 50/50-100 (STANAG 2021)
  • Pfahllängen Tiefgründung: max. 28,00 m, Bohrpfähle-Durchmesser: 1,50 m

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