Die Staatsstraße S 177 ist eine wichtige Verbindung zwischen der BAB A 17 bei Pirna und der BAB A 4 bei Ottendorf-Okrilla östlich der Landeshauptstadt Dresden. Das Vorhaben „S 177 - Ausbau nördlich Pirna“ umfasst den Ausbau der fertig gestellten Westumgehung Pirna und den Neubau der Ortsumgehung Bonnewitz nördlich von Pirna. Die S 177 ist im Planungsbereich eine anbaufreie Straße außerhalb bebauter Gebiete mit maßgebender Verbindungsfunktion für die Region.
Das Brückenbauwerk 6 wird für die Überführung der Staatsstraße über den Klemnitzgrund und zur Aufrechterhaltung eines Wildwechsels benötigt.
Im Rahmen der Vorplanung wurden verschiedene Varianten zur Realisierung der Baumaßnahme als Wellstahlmaulprofil, Rahmen- und Bogentragwerk aus Stahlbeton untersucht und nach Gestaltung, Erhaltungsaufwand, konstruktiven Gegebenheiten, Herstellungstechnologie und -kosten bewertet.
Aufgrund der im Laufe des Planungsprozesses gesteigerten Anforderungen an die Größe des Lichtraumprofils kristallisierte sich der Stahlbetonrahmen mit gevoutetem Trogquerschnitt als optimale Lösung heraus. Die Entscheidungsfindung wurde durch statische Berechnungen untersetzt. Die schwierigen geologischen Bedingungen bedurften eines Bodenaustausches auf der einen und einer weitreichenden Bodenverbesserung auf der anderen Seite.
Auftraggeber:
Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen
Leistungsumfang:
- Entwurfsvermessung
- Vorplanung
- Entwurfsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
- Entwurfsstatik nach DIN-FB 101 und DIN EN 1991-2 (Eurocode)
Wichtige Daten:
- Gesamtstützweite: 29,50 m
- Konstruktionshöhe: 0,80 bis 1,60 m
- Breite zwischen den Geländern: 26,00 m
- Konstruktion: gevouteter Rahmen
- Querschnitt: Stahlbetontrog
- Gründung: flach, teilweise auf Bodenverbesserung durch unbewehrte Betonpfähle
- Herstellung: Betonierung auf Traggerüst
