Die BAB A 45 zwischen Dortmund und Hanau besitzt eine überragende Verkehrsbedeutung und eine sehr hohe Verkehrsbelastung. Das bestehende Gießener Südkreuz (in Form eines Kleeblattes) dient der Verknüpfung der beiden querenden Autobahnen A 45 und A 485. Die vorhandenen Problemstellungen beim Verkehrsablauf, beim Lärmschutz und bei der Straßenentwässerung erfordern zwingend einen 6-streifigen Ausbau RQ 36 nach RAA 2008 der A 45. Die auftretenden Defizite können nur durch eine umfangreiche Ausbaumaßnahme grundlegend behoben werden.
Der in Planung befindliche Teilabschnitt der A 45 zwischen dem Gambacher Kreuz und dem Gießener Südkreuz hat eine Länge von 10,1 km und beinhaltet die Ein- und Ausfahrbereiche zu den beiden Autobahnkreuzen, 2 PWC-Anlagen, 18 Brückenbauwerke, 9 Regenrückhalte- und -behandlungsanlagen sowie Lärmschutzanlagen. Ziele sind eine Trassenoptimierung mit ausreichenden Sichtverhältnissen, die Festlegung der optimalen Verbreiterungsrichtung unter Berücksichtigung des Ersatzneubaus der Großbrücke „Talbrücke Langgöns“ und der Erhalt vorhandener Ingenieurbauwerke sowie die Neuplanung der Straßenentwässerungseinrichtungen.
Neben der Minimierung des Eingriffs in die Seitenbereiche, insbesondere bei Wald- und Schutzgebieten, bilden die enge Abstimmung mit Umwelt und Landschaftspflege, sowie die Neuplanung der Lärmschutzanlagen bei Linden und Langgöns wesentliche Schwerpunkte.
Auftraggeber:
Die Autobahn GmbH des Bundes, NL Westfalen
Leistungsumfang:
- Objektplanung Verkehrsanlagen
Leistungsphasen 1 - 4 - Objektplanung Ingenieurbauwerke
Leistungsphasen 1 - 4
(Entwässerungsanlagen, Regenrückhaltebecken) - Wassertechnischer Fachbeitrag
Wichtige Daten:
- 6-streifiger Ausbau unter Verkehr auf 10,1 km Länge
- Ausbau AK Gießener Südkreuz (2,0 km)
- Anpassung der Verteiler- und Verbindungsfahrbahnen sowie der Verflechtungsbereiche gem. RAA
- 2 PWC-Anlagen
- 18 Brückenbauwerke, davon 1 Großbrücke
- 9 Regenrückhaltebecken
- Lärmschutzanlagen