Die Bundesautobahn A 6 verbindet als Bestandteil der Europastraße 50 die Metropolregionen Nürnberg und Stuttgart miteinander. Sie ist neben der A 8 die wichtigste Ost-West-Verbindung im Süden Deutschlands. Für die derzeit vorhandene und künftig zu erwartende Verkehrsbelastung mit einem überaus hohen Schwerverkehrsanteil ist der 6-streifige Ausbau zwingend erforderlich.
Der zu planende Teilabschnitt der A 6 Ilshofen/Wolpertshausen – Kirchberg hat eine Länge von 9,6 km und beinhaltet die Anschlussstellen Ilshofen/Wolpertshausen und Kirchberg, sieben Autobahnbrücken, zwei Überführungsbauwerke und Lärmschutzanlagen.
Für den 6-streifigen Ausbau wird der RQ 36 nach RAA 2008 vorgesehen. Wesentliche Schwerpunkte der Planung stellen die Trassenoptimierung in Lage und Höhe dar. Dabei sind neben der Gewährleistung einer den aktuellen Richtlinien genügenden Linienführung und der Beseitigung verkehrssicherheitstechnischer Defizite, insbesondere naturschutzfachliche Anforderungen zu betrachten sowie die Belange der Landwirtschaft hinsichtlich möglichst geringer Flächeninanspruchnahme zu berücksichtigen. Wesentlichen Einfluss auf die Verbreiterungsrichtung haben dabei das FFH-Gebiet „Kochertal Schwäbisch Hall - Künzelsau“, das Naturdenkmal „Wolpertshausener Schächte“ sowie trassennahe Bebauung. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Planung von Lärmschutzanlagen für von Grenzwertüberschreitungen betroffene Ortslagen.
Auftraggeber:
Die Autobahn GmbH des Bundes, NL Südwest
Leistungsumfang:
- Objektplanung Verkehrsanlagen Lph. 1 - 4
- Objektplanung Ingenieurbauwerke (Entwässerung, Lärmschutzwände) Lph. 1 - 4
- Schalltechnische Untersuchungen
Wichtige Daten:
- 6-streifiger Ausbau unter Verkehr auf 9,6 km Länge
- 2 Anschlussstellen
- 9 Brückenbauwerke
- 3 Regenrückhaltebecken