Die Bundesautobahn A 9 Nürnberg – München stellt sowohl für den überregionalen als auch den regionalen Straßenverkehr die wichtigste Nord-Süd-Achse in Bayern dar. Durch die hohe Verkehrsbelastung und aufgrund ihres Alters ist die Fahrbahn in diesem Erhaltungsabschnitt dringend sanierungsbedürftig.
Der zu planende Abschnitt zwischen Stammham und Ingolstadt-Nord ist ca. 10 km lang und beinhaltet die AS Lenting sowie den TR Köschinger Forst. Im Abschnitt befinden sich 10 Autobahnbauwerke und 5 Überführungsbauwerke. Die Tragfähigkeit der Brücken im Zuge der A 9 ist nicht mehr ausreichend, sodass diese Bauwerke ebenfalls erneuert werden müssen.
Entsprechend ihrer Verkehrsfunktion ist die A 9 mit einem Regelquerschnitt RQ 37,5 nach RAS-Q 92 (Fahrbahnbreite 15,25 m) befestigt. Der bestehende Querschnitt wird um jeweils 0,5 m nach innen verbreitert. Im Bereich der Richtungsfahrbahnen erfolgt der Neubau der Asphaltdecke im Hocheinbau. Dabei werden die Entwässerungsanlagen mit saniert bzw. erneuert.
Die Erhaltungsarbeiten im Abschnitt erfolgen je Richtungsfahrbahn getrennt. Während der Bauzeit wird der Verkehr mit einer 5+0-Verkehrsführung auf der nicht im Bau befindlichen Richtungsfahrbahn, unter Einbeziehung einer Vielzahl von bauzeitlichen Provisorien, geführt.
Auftraggeber:
Die Autobahn GmbH des Bundes, NL Südbayern
Leistungsumfang:
- Objektplanung Verkehrsanlage Lph. 1 – 3, 5, 6
Wichtige Daten:
- 6-streifige grundhafte Erneuerung auf 10 km Länge
- Anpassung der Rampen der AS Lenting und des RTK Köschinger Forst
- Sanierung/Erneuerung der Entwässerungsanlagen
- 10 Autobahnbauwerke
- 5 Überführungsbauwerke
- Verkehrsführung während der Bauzeit
- Umplanung unterführte Straßen
